Emma Brendel
Emma Brendel
27.10.1895 (Trail Run/Ohio, USA) - 25.7.1985 in Erlangen
Die ausgebildete Lehrerin war von den Idealen der bürgerlichen Frauenbewegung überzeugt, besonders die Mädchenbildung war Emma Brendel ein Anliegen. Ab 1921 war sie Gewerbehauptlehrerin an der Berufsfortbildungsschule für Mädchen in Erlangen. 1932 wurde sie zur Leiterin der Berufsschule für Mädchen mit Handelskurs und Frauenarbeitsschule befördert. Damit war Emma Brendel nach Elise Spaeth die zweite Schulleiterin in Erlangen.
Im Bezirkslehrerinnenverband, im Bayerischen Lehrerinnenverband, im Jugendfürsorgeverband und nach 1945 im Jugendwohlfahrtsausschuss war Emma Brendel ebenso engagiert wie in der Kommunalpolitik - von 1952 bis 1966 war sie Stadträtin der CSU, 1958 - 1962 als Bezirksrätin die einzige Vertreterin der Stadt Erlangen. 1965 erhielt sie für ihre Verdienste um Frauen- und soziale Fragen über Partei- und Konfessionsgrenzen hinweg die Bürgermedaille der Stadt. 1998 wurde eine Straße im Röthelheimpark nach ihr benannt. (Quelle: Erlanger Stadtlexikon, Verlag W. Tümmels, Nürnberg, 2002)